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Studienergebnisse erschienen (Open Access)

Welches Medium in welchem Alter für welchen Zweck?

In der Zeitschrift MedienPädagogik sind Ergebnisse der von Prof. Dr. Paula Bleckmann und Team durchgeführten MünDig-Studie („Mündigkeit und Digitalisierung“) frisch erschienen. Montessori- und Waldorf-Eltern wurden dabei nach ihren eigenen Einstellungen zur Medienbildung befragt, sowie nach ihrer Bewertung der Praxis an den Schulen ihrer Kinder. Und was kommt heraus? Sind diese Eltern Steinzeit-Anhänger, die ihre Kinder vor den bösen Digitalmedien bewahren wollen? Oder sind sie im Gegenteil unzufrieden, weil die Lehrkräfte sich der Digitalisierung verweigern? Gut, dass in der Studie die primitive Dichotomie dieser Fragen vermieden wurde, und nach Alter des Kindes, Lernziel und Medium (mit und ohne Bildschirm) differenziert gefragt wurde. Sonst hätte man Folgendes nicht herausgefunden: Diese Eltern wünschen sich viel echtes Leben und analoge Medien für die Kleinen, für die Größeren zusätzlich (und gerne auch noch mehr als bisher) Lernen über und Einsatz von digitalen Medien. Vielleicht ist das nicht nur an reformpädagogischen Schulen so?