Anchoring Ethical Technology (AI and Data) Usage in the Education Practice (ETH-TECH)
Das Erasmus+-Projekt Anchoring Ethical Technology (AI and Data) Usage in the Education Practice (ETH-TECH) wird von Herbst 2024 bis Frühjahr 2027 an der Helmut-Schmidt-Universität, der Universität Padua (Italien), Universität Barcelona (Spanien) und der Babeș-Bolyai-Universität Cluj (Rumänien) durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, bisherige Ansätze in der Hochschulausbildung angehender Lehrkräfte und/oder Bildung- und ErziehungswissenschaftlerInnen, ethische Technologie-/KI-Nutzung zu adressieren bzw. Studierende für einen entsprechend reflektierten Umgang mit Technologie auszubilden, zu untersuchen. Hierbei orientiert sich das Projekt unter anderem an den „Ethical guidelines on the use of artificial intelligence (AI) and data in teaching and learning for Educators“, die die EU 2022 veröffentlicht hat. Neben dieser Analyse des Ist-Zustandes in allen vier Projektländern sollen im Projekt jedoch auch Ansätze zur Förderung ethischer Technologienutzung entwickelt werden, die über reine Leitfäden oder Checklisten hinausgehen, und stattdessen eine ethische Reflexion von (Bildungs-)Technologien im Sinne des Navigierens komplex-situativer Dilemmata und der Verbindung von Sensibilisierung mit Handlungsfähigkeit fördern.
Das Projekt SMASCH (Smarte Schulen), welches seit 2021 an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg in Kollaboration mit zunächst der KU Leuven und seit 2024 mit der PH Zürich durchgeführt wird, begleitet und unterstützt Schulen darin, nachhaltige, pädagogisch sinnvolle und bedarfsgerechte Digitalisierungskonzepte zu entwickeln. Die Ansätze von UNBLACK THE BOX dienen dem SMASCH Projekt hierbei als wichtige Grundlage für die kritische Auseinandersetzung mit Digitalisierung und Datafizierung in der Bildungspraxis. In der ersten Phase des Projektes stand insbesondere die Arbeit mit Einzelschulen im Vordergrund. Zentrale Ergebnisse dieser Arbeit wurden inzwischen für die sogenannte SMASCH-Labcademy aufgearbeitet und sind über die Plattform frei zugänglich. Seit 2025 arbeitet das Projekt daran, digitalitätsorientierte Schulentwicklung gezielt(er) mit transnationaler Zusammenarbeit zu verbinden. Hierfür entsteht eine Plattform, in der Schulen (aktuell) in Belgien, der Schweiz, Deutschland, Polen und Dänemark in transnationalen Tandems Konzepte und Praktiken erproben.
https://www.bigdataliteracy.net/
Das Critical Big Data and Algorithmic Literacy Network ist ein internationales Netzwerk für ForscherInnen aus allen Disziplinen sowie PraktikerInnen, die sich für ‚Critical Data Literacy‘, also Bildung über Big Data und Datafizierung, interessieren. Das Ziel des in 2020 gegründeten Netzwerks ist es, interdisziplinäre Dialoge über Konzepte und konkrete Ansätze für eine kritische Datenbildung anzustoßen sowie den Austausch zwischen Theorie und Praxis zu bestärken.
Auf seiner Website stellt das Netzwerk einen „Glossar Digitale Souveränität“ bereit, in dem Kernbegriffe rund um Digitalisierung, Daten und Medienbildung erläutert werden. Zudem hat das CBDAL-Netzwerk eine frei zugängliche Datenbank für ‚Critical Data Literacy Ressourcen‘ entwickelt, in der Websites, Videos, Spiele, Unterrichtsmaterialien und viele weitere Ressourcen für eine kritische Bildung über Daten gesammelt werden. Die Datenbank kann zudem nach Themen, Sprachen, Formaten und Zielgruppen gefiltert werden. Insbesondere die Datenbank ist eine wertvolle Sammlung für die Bildungsansätze von UNBLACK THE BOX.